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Chemie
Forschungskooperation mit „Institute of Functional Materials Chemistry“ in der Ukraine

Die Wissenschaftliche Einrichtung Chemie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) und das Institute of Functional Materials Chemistry der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine in Kharkiv haben eine Vereinbarung zur Forschungskooperation geschlossen. Das auf zunächst fünf Jahre angelegte Projekt will den Austausch von Forschenden und gemeinsame Projekte intensivieren.

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Prof. Dr. Valentyn A. Chebanov, Direktor des Institute of Functional Materials Chemistry in Kharkiv, unterzeichnete am 7. November im Beisein von HHU-Prorektorin Prof. Dr. Heidrun Dorgeloh ein Forschungskooperationsabkommen im Bereich der Chemie. (Foto: HHU / Iryna S. Konovalova)

Das „Institute of Functional Materials Chemistry“ besteht aus mehreren Arbeitsgruppen, die sich auf verschiedene Fragestellungen der Materialwissenschaften konzentrieren. Diese reichen von biochemischen Prozessen über organische Synthesen bis hin zu Anwendungen in der Nahrungsmittelindustrie. Direktor des Instituts ist Prof. Dr. Valentyn A. Chebanov, der jetzt nach Düsseldorf reiste, um das Kooperationsabkommen zu unterzeichnen.

Prof. Dr. Thomas J. J. Müller, Lehrstuhlinhaber für Organische Chemie, der für die HHU das Kooperationsabkommen in diesem Jahr auf den Weg brachte: „Das Forschungs- und Expertisenspektrum unserer ukrainischen Kolleginnen und Kollegen ergänzt sich hervorragend mit den Schwerpunkten der Düsseldorfer Chemie. Wir wollen deshalb sowohl gemeinsame Projekte beantragen als auch den gegenseitigen Austausch von Forschenden intensivieren, um so voneinander zu lernen.“

Die Rektorin Prof. Dr. Anja Steinbeck unterzeichnete die Kooperationsvereinbarung für die HHU. Prof. Dr. Heidrun Dorgeloh, Prorektorin für Universitätskultur und Internationales, sagte anlässlich der Unterzeichnung durch Prof. Chebanov: „Bei den immer komplexeren Fragestellungen, vor denen Forschende heute stehen, ist es kaum möglich, alle Expertisen an einem Ort zu versammeln. Darüber hinaus ist es gerade für Nachwuchswissenschaftler eine besondere Erfahrung, in anderen Ländern zu arbeiten und die dortigen Forschungskulturen kennenzulernen. Ich freue mich, dass wir eine bereits funktionierende Zusammenarbeit durch das nun geschlossene Abkommen weiter festigen und verstetigen können.“

Die Grundlagen für das Projekt legte Prof. Dr. Thomas J. J. Müller, Lehrstuhlinhaber für Organische Chemie an der HHU. Bereits seit 2012 kooperieren Müller und seine Arbeitsgruppe mit der Karazin Kharkiv National University Kharkiv in den Organischen Materialwissenschaften auf dem Gebiet der funktionalen Chromophore und der diversitätsorientierten Synthese von Heterocyclen, hieraus sind bereits einige gemeinsame Publikationen entstanden. Für sein Engagement wurde Prof. Müller im Jahr 2022 in die ukrainische Akademie der Wissenschaft aufgenommen.

Autor/in: Arne Claussen
Kategorie/n: Schlagzeilen, Pressemeldungen, Chemie Aktuelles, Math.-Nat.-Fak.-Aktuell, Forschung News