„Einiges ist erreicht, Vieles bleibt noch zu tun“, betonte die HHU-Gleichstellungsbeauftragte Dr. Anja Vervoorts in ihrer Eröffnung. „So lange Chancengleichheit und Gleichberechtigung noch thematisiert werden (müssen), wird es – auch vor dem Hintergrund verschärfter internationaler Konflikte – nach wie vor nötig sein, dafür zu kämpfen.“ Anschließend vermittelte Prof. Dr. Marius Wehner, Professor für BWL, insb. Digital Management & Digital Work, einen inspirierenden Impuls zur Frage „Sind das noch ‚Soziale Rollen‘ – oder kann das weg?“
„Für ihren Einsatz verdienen unsere Heine-Menschen unsere Hochachtung, denn sie zeigen, wie kleine und große Schritte im Sinne aller zusammenwirken“, sagte Prof. Dr. Anja Steinbeck, Rektorin der HHU.
Nominiert werden konnten alle Lehrenden, Forschenden, Studierenden und Beschäftigten der HHU. Gemeinsam mit Agnes Schröder, Koordinatorin für Gleichstellungsaufgaben und Renja Sylva Lüer (Journalistin und Redakteurin), stellte Dr. Anja Vervoorts die Ehrengäste vor. Folgende Angehörige aus vielen Bereichen der HHU freuen sich über die besondere Auszeichnung:
• Prof. Dr. Ute J. Bayen, Institut für Experimentelle Psychologie; Mathematische und Kognitive Psychologie
• Nina Berg, International Office; Sachgebietsleitung II und Projektleitung „NRWege ins Studium“
• Janine Golov, Institut für Informatik; Academic Teacher
• Prof. Dr. Christoph Janiak, Lehrstuhl für nanoporöse und nanoskalierte Materialien
• Julian Junggeburth, Doktorand und Organisator des Promovierendennetzwerks philFAELTIG von philGRAD
• Magdalena Kuom, Studentin der Medizinischen Physik; Fachschaftsrätin
• Zdzislaw Lipski, Mitarbeiter im ZIM-Helpdesk; First-Level-IT-Support
• Prof. Dr. Eva Lutz, Lehrstuhlinhaberin für BWL, insb. Entrepreneurship und Finanzierung
• Dipl.-Kffr. Anne Rubens-Laarmann, Lehrstuhl für BWL, insb. Controlling & Accounting; Lehrstuhl-Geschäftsführerin
Sie alle haben individuelle Blickwinkel und doch eint unsere Heine-Menschen der gemeinsame Wunsch, etwas zu bewegen, etwas Bleibendes für andere zu schaffen. „Ich wünsche mir, dass Frauen und Männer bei gleichem Verhalten auch gleich bewertet werden", sagt Janine Golov. „Es muss beim Thema Gerechtigkeit um Chancengleichheit für alle Menschen in Deutschland gehen. Ich denke da auch an die vielen Jugendlichen ohne Schulabschluss oder junge Erwachsene ohne Berufsausbildung“, erklärt Christoph Janiak, der klar auffordert: „Nimm Dich selbst nicht so wichtig, übernimm lieber Eigenverantwortung.“ „Wer Hilfe benötigt, sollte Hilfe bekommen. Barrierefreiheit ist kein Luxus, sondern unverzichtbar für eine chancengerechte Gesellschaft“, hebt Zdzislaw Lipski hervor.
Erneut würdigt eine liebevoll gestaltete Festschrift mit solch berührenden Zitaten alle Heine-Menschen 2024; sie stellt auch jene vor, die sie nominierten und erzählt Beispiele aus deren Alltag. Die Festschrift kann über das Gleichstellungbüro unter gsb(at)hhu.de kostenlos bestellt werden und ist zusätzlich als PDF-Dokument verfügbar.
Hintergrund
Seit 2008 ehrt die Zentrale Gleichstellungsbeauftragte in zweijährigem Rhythmus zunächst weibliche und seit 2018 auch männliche Forschenden Lehrende, Studierende und Universitätsbeschäftigte der HHU, die sich in vielfältiger Weise um Gleichstellung und Chancengerechtigkeit verdient gemacht haben. Seit 2022 heißt das Herzensprojekt „Mein Heine-Mensch“, da es bei der Ehrung um Chancengleichheit für alle Menschen geht.